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August 16, 2010

Frequently Asked Questions I

von federfunken

Wie lange dauert ein Schreibcoaching? Wie viele Stunden sind notwendig?

Das ist individuell verschieden und hängt von der Länge des Textes und natürlich auch von Ihren Schreibkenntnissen ab. Brauchen Sie nur schnell ein paar Tipps oder wollen Sie einen ganzen Roman mit meiner Hilfe konzipieren? Ein relativ kurzer Text, der bereits fertig ist und nur noch ein wenig Feinschliff braucht, lässt sich sicherlich in ein bis zwei Stunden (inklusive Besprechung) von mir überarbeiten. Einen kompletten Roman zu coachen oder gar von der Entstehung an zu betreuen dauert natürlich wesentlich länger …

Aus diesem Grund findet vor jedem Coaching ein kostenfreies Planungsgespräch statt, in dem wir klären, wie viel Zeit voraussichtlich notwendig sein wird.

Machen Sie vor allem nicht den Fehler, meine Arbeitszeit mit Ihrer zu verwechseln. Die Hauptaufgabe der Textarbeit liegt bei Ihnen. Wenn Sie tagelang damit beschäftigt sind, Ihren Text zu überarbeiten, heißt das nicht, dass Sie mich für die gesamte Zeit bezahlen müssen – ich habe in diesem Fall vielleicht nur eine halbe Stunde gebraucht, um herauszufinden, woran es hapert und Ihnen zu erklären, wie Sie diesen Schwachpunkt ausbessern können …

Dürfen auch mehrere Personen an einem Coaching teilnehmen?

Klar! Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass Sie zu unseren Skype-Gesprächen einen Freund oder eine Freundin einladen. Autoren profitieren sehr davon, auch an der Textarbeit anderer teilzuhaben – wenn Sie jemandem diesen Gefallen tun wollen, nur zu! Natürlich darf ihr Gast auch gerne mitdiskutieren.

Ebenso können Sie sich auch zu zweit oder zu dritt coachen lassen. Eins muss ich allerdings vorweg sagen: Geld werden Sie dabei wohl nicht oder nur minimal sparen – ich müsste ja trotzdem die Texte aller beteiligten Autoren bearbeiten. Auch unsere Gespräche würden dadurch, dass mehrere Personen beteiligt sind, wesentlich länger dauern. Wenn Sie jedoch aus anderen als finanziellen Gründen ein gemeinsames Coaching bevorzugen, spricht nichts dagegen.

Für größere Gruppen würde sich ein Schreibseminar anbieten, bei dem wir alle gemeinsam Schreibstrategien erarbeiten und ausprobieren. Weitere Informationen darüber finden Sie hier.

Wie sieht es mit der Schweigepflicht aus?

Ich als Coach unterliege selbstverständlich der Schweigepflicht. Das bedeutet, ohne Ihre explizite Zustimmung wird niemand von mir erfahren, dass Sie an einem Coaching teilnehmen. Ebenso werde ich Inhalt und Thema Ihres Textes vertraulich behandeln.

Sie hingegen können gern über das Coaching sprechen – und wenn es Ihnen gefällt, empfehlen Sie mich bitte weiter, ja? 🙂

Ich möchte mein Schreibcoaching abbrechen. Sind damit irgendwelche Gebühren verbunden?

Keine Sorge, ich habe Verständnis für Ihre Situation: Für die meisten Menschen ist Schreiben „nur“ ein Hobby. Und wenn unerwartete Ereignisse in unser Leben eingreifen, die unsere Zeit und Energie beanspruchen, ist ein Hobby nun mal das erste, was zurückgestellt werden muss. Deswegen gilt: Sie können Ihr Coaching jederzeit abbrechen, ohne dass zusätzliche Gebühren anfallen. Sie brauchen lediglich diejenigen Leistungen zu bezahlen, die Sie bereits in Anspruch genommen oder verbindlich gebucht haben (das betrifft insbesondere die Servicepakete). Leistungen, die nicht fest gebucht wurden, brauchen Sie nicht zu bezahlen. Deswegen würde ich Ihnen empfehlen, zunächst einige Einzelstunden zu nehmen, ehe Sie sich für ein Servicepaket entscheiden. Dann können Sie besser abschätzen, wie sich die regelmäßige Textarbeit mit Ihren Alltagsverpflichtungen vereinbaren lässt und ob sich ein Servicepaket für Sie überhaupt lohnt.

Ich möchte meine Texte einem Verlag anbieten. Können Sie mir auch dabei helfen?

Prinzipiell gilt: Den Kontakt zu Verlagen müssen Sie als Autor entweder selbst herstellen oder eine Agentur damit beauftragen.
Nichtsdestotrotz berate ich Sie gerne bei der Frage, welcher Verlag oder welche Art der Veröffentlichung für Ihr Werk geeignet ist. Ebenso kann ich Ihnen erklären, welche Formalitäten Sie einhalten müssen, wenn Sie Ihren Text einem Verlag oder einer Agentur anbieten.

Bitte seien Sie sich über eines bewusst – ein Coaching ist keine Garantie dafür, dass Ihr Buch bald auf der Bestsellerliste steht! Insbesondere bei großen Verlagen, die einen breiten Publikumsgeschmack bedienen, ist nicht nur die Qualität eines Textes ausschlaggebend, sondern auch die Frage, ob das Werk aktuellen Literaturtrends entspricht. Von mehreren tausend Manuskripten, die jährlich bei einem Großverlag eingehen, wird nur eine geringe  Anzahl veröffentlicht.

Diese Situation machen sich derzeit zahlreiche so genannte DKZ-Verlage (Druckkostenzuschussverlage, auch Bezahl-Verlage oder – weniger freundlich, aber ehrlicher – Abzocker-Verlage genannt) zu Nutzen: Dort wird Autoren angeboten, ihr Buch zu einem mehr oder minder hohen Preis zu verlegen. Man suggeriert den Autoren, wenn sie auf diese Weise erst mal auf dem Literaturmarkt Fuß gefasst und einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hätten, stünde künftig einer Veröffentlichung in einem Großverlag nichts mehr im Weg. Bitte fallen Sie nicht auf diesen Schwindel herein! Eine Veröffentlichung in einem DKZ-Verlag bringt Ihnen nichts – außer einem leeren Geldbeutel und anhaltender Enttäuschung. Ruhm und Anerkennung werden Sie dadurch garantiert nicht bekommen! Ein Verlag, der Geld von seinen Autoren verlangt, investiert nicht in Marketing, denn er hat kein Interesse daran, die Bücher zu verkaufen. Wozu auch? Er verdient ja bereits genug an seinen Autoren. Niemand wird je von Ihrem Buch erfahren. Ebenso nutzt Ihnen eine derartige Veröffentlichung nichts, wenn Sie sich anschließend bei einem renommierten Verlag bewerben: Da allgemein bekannt ist, dass bei DKZ-Verlagen jedes Buch angenommen wird, solange der Autor genug bezahlt, sagt eine Veröffentlichung dort nichts über ihr schriftstellerisches Können aus.

Aber geben Sie die Hoffnung nicht auf! Neben den bekannten Großverlagen existieren inzwischen zahlreiche seriöse Kleinverlage, die auf Nischenthemen spezialisiert sind und somit auch Büchern jenseits des Mainstreams eine Chance geben. Vielleicht können Sie ja dort Ihr Werk unterbringen? Reich und berühmt werden Sie dadurch wohl nicht, denn die Bücher erscheinen in einer wesentlich geringeren Auflagenzahl als bei einem Großverlag und es stehen erheblich weniger Werbemittel zur Verfügung. Nichtsdestotrotz pflegen insbesondere Kleinverlage oft enge Kontakte zur „Szene“. Dadurch können sie Ihr Buch zielgerichtet denjenigen Lesern anbieten, die an Ihrem Thema interessiert sind und sich für Ihr Werk begeistern.

Wenden Sie sich ruhig an mich, wenn Sie ein Verlagsangebot vorliegen haben und nicht sicher sind, ob es sich um ein faires, seriöses Angebot handelt. Ebenso können Sie mich gern um Rat fragen, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihr Manuskript bestimmten Verlagen anzubieten. Ich bin froh, wenn ich dazu beitragen kann, dass Ihr Buch zu angemessenen Konditionen veröffentlicht wird.